US-Flugzeugträger nach Venezuela! Trump zeigt militärische Präsenz!
- Sebastian Zangl
- 25. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Die Vereinigten Staaten bauen ihre militärische Präsenz vor den Küsten Südamerikas auf. Nach wiederholten US-Angriffen gegen Drogenboote wurde nun die Entsendung eines Flugzeugträger-Verbands in die Region angekündigt.

Seit Wochen greifen die USA mutmaßliche venezolanische Drogenboote an, um den Drogenexport ins eigene Land zu stoppen. Nun kündigen sie die Entsendung eines Flugzeugträger-Verbands in das Meeresgebiet an.
Verteidigungsminister Pete Hegseth habe die Entsendung der „USS Gerald R. Ford“ und ihrer Kampfgruppe befohlen, um den USA besser zu ermöglichen, „illegale Akteure und Aktivitäten“ aufzuspüren, die die Sicherheit und den Wohlstand der Vereinigten Staaten gefährdeten", schrieb Pentagon-Sprecher Sean Parnell in einem Social-Media-Beitrag.
Derzeit ist die USS Ford im Mittelmeer stationiert. Wie anhand von Bildern zu erkennen war, befand sich der Flugzeugträger vor der Küste Mallorcas. Bereits jetzt sind mehrere Kriegsschiffe, ein Atom-U-Boot und F-35-Flugzeuge in der Region. Womöglich dürfte mehr als nur die Angriffe auf Drogenboote hinter dieser Entscheidung stecken.
Der brasilianische Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva kritisiert die US-Angriffe auf Drogenschmuggler an der südamerikanischen Küste.
„Wenn sich das durchsetzt, glaubt jeder, er könne in das Territorium des anderen eindringen, um zu tun, was er will“, sagte Lula laut einem Bericht des Fernsehsenders TV Globo auf einer Reise nach Indonesien. „Wo bleibt dann der Respekt vor der Souveränität der Länder?“ Das Vorgehen der USA stößt auch anderswo auf Kritik, auch weil die rechtliche Grundlage für die Angriffe unklar ist. Die Vereinten Nationen riefen Trumps Regierung zur Zurückhaltung auf.
Diese Aussage kommt kurz vor einem möglichen Treffen mit Trump beim Gipfel des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN) in Malaysia.

Wie viele sieht die US-Regierung den sozialistischen Präsidenten Venezuelas, Nicolás Maduro, als korrupt und dementsprechend als Feind. Seit August beträgt das von der US-Regierung ausgestellte Kopfgeld für die Ergreifung Maduros 50 Millionen US-Dollar. Die Trump-Regierung wirft Maduro Korruption, Verbindungen zu kriminellen Gruppen und Drogenbanden vor.
Die 2017 in Dienst gestellte „Gerald Ford“ ist der neueste der insgesamt elf US-Flugzeugträger. An Bord halten sich mehr als 5.000 Seeleute auf.



Kommentare