AFD und CDU Politiker bei Amtseinführung von Trump dabei
- Sebastian Zangl
- 16. Jan.
- 2 Min. Lesezeit
Bei der Amtseinführung Donald Trump's am 20. Januar haben einige deutsche Politiker ihre Teilnahme angekündigt.
Der AfD-Co-Vorsitzende Tino Chrupalla und der außenpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion der CDU/CSU, Jürgen Hardt haben bereits ihr Kommen zum zur Amtseinführung in Wahsington am kommenden Montag bestätigt. Die Bundesregierung wird durch den deutschen Botschafter Andreas Michaelis in den USA vertreten.

Bis heute sind noch keine Einladungen an Olaf Scholz (SPD) oder an andere Mitglieder der rot-grünen Bundesregierung angekommen. Auch der SPD-Außenpolitiker Nils Schmid sagte auf Anfrage, er habe keine Einladung erhalten. Es werde aber genug Gelegenheit für deutsche Parlamentarier geben, sich mit US-Kollegen abzustimmen, wenn sich die Ausschüsse im US-Kongress erst einmal konstituiert hätten, sagte er der Nachrichtenagentur Reuters.
Hardt sagte, er habe eine offizielle Einladung erhalten. "Mit meiner Teilnahme setze ich auch ein Zeichen dafür, dass die demokratischen Kräfte in Deutschland auf die Freundschaft mit den USA setzen und sie vertiefen möchten. Die Einladung zur Teilnahme ist somit eine Ehre und meine Teilnahme zugleich auch eine Ehrenbezeugung gegenüber den USA." Am Rande der Amtseinführung werde er Gespräche mit Abgeordneten und Senatoren beider US-Parteien führen, sagte Hardt weiter. "Dabei will ich ausloten, was uns ab nächster Woche erwartet."
"Der Amtseinführung von Präsident Donald Trump beizuwohnen, zeigt einmal mehr, dass wir unsere interessengeleitete Politik umsetzen", erklärte Chrupalla jetzt, nachdem die AFD bisher offen gelassen hatte ob sie teilnehmen würden. Vize-Fraktionschefin Beatrix von Storch begleitet Chrupalla auf seiner Reise. Laut der Nachrichtenagentur dpa will auch der rheinland-pfälzische AfD-Landtagsabgeordnete Damian Lohr an den Feierlichkeiten teilnehmen.
Außerdem werden etliche Regierungschefs erwartet. Der japanische Außenminister Takeshi Iwaya erklärte, dass er teilnehmen wollte um mit dem künftigen US-Außenminister Marco Rubio zu sprechen. Argentiniens Präsident Javier Milei und Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni haben nach einem Bericht des US-Magazins Forbes ebenfalls Einladungen erhalten. Auch der britische Rechtspopulist und Chef der Partei Reform UK, Nigel Farage, ist demnach dabei.
Bereits vergangene Woche war bekannt geworden, dass EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nicht bei der Amtseinführung dabei sein werde. "Es hat keine Einladung gegeben, und eine Teilnahme ist auch nicht geplant", erklärte EU-Sprecherin Paula Pinho am Freitag. "Wir werden uns frühzeitig um Kontakte mit der neuen Regierung bemühen", fügte sie hinzu.
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