HIER ist das vorläufige Wahlergebnis
- Sebastian Zangl
- 24. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Im vorläufigen Wahlergebnis gewinnt die Union die Bundestagswahl. Die SPD erzielt historisch schlechte Prozentwerte, das BSW und die FDP verpassen beide den Einzug in den Bundestag.

Die Union von Kanzlerkandidat Friedrich Merz gewinnt die Bundestagswahl mit 28,52%. Viele hatten innerhalb der Partei jedoch auf mindestens 30% gehofft.
Die AfD erreicht hier 20,80% und landet auf dem zweiten Platz. Für die Partei von Spitzenkandidatin Alice Weidel sind das 10,4 Prozentpunkte mehr im Vergleich zur letzten Bundestagswahl.
Mit 16,41% verliert die SPD 9,3 Prozentpunkte im Vergleich zur letzten Bundestagswahl. Außerdem stellen diese Prozentwerte das historisch schlechteste Wahlergebnis für die Partei von Olaf Scholz da.
Die Grünen liegen mit 11,6% hinter der SPD und vermeiden einen totalen Absturz nach der Auflösung der Ampel-Koalition.
Die Linke kann an diesem Abend nur jubeln, da die Partei eine starke Aufholjagd gezeigt hat und sich mit 8,77% und einem Einzug in den Bundestag dafür belohnt. "Die Linke lebt", rief Spitzenkandidat Jan van Aken einer jubelnden Menge zu.
Die FDP (4,33%) und das BSW (4,97%) scheitern beide an der 5%-Hürde, wobei das BSW den Einzug in den Bundestag deutlich knapper verpasst. Die anderen Parteien kommen insgesamt auf 4,58%.
Wie sieht die Sitzverteilung im 21. Bundestag aus?
CDU/CSU: 208 Sitze
AfD: 152 Sitze
SPD: 120 Sitze
Bündnis 90/Die Grünen: 85 Sitze
Die Linke: 64 Sitze
SSW: 1 Sitz
Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) kommt auf 0,2 Prozent, darf jedoch auch in den Bundestag einziehen, da die Partei als Vertretung der dänischen Minderheit von der 5-Prozent-Hürde befreit ist.
Welche Koalitionen sind möglich?
Im neuen Bundestag liegt die Mehrheit bei 316 Sitzen. Weil die FDP und das BSW beide aus dem Bundestag ausscheiden, ist nun eine sogenannte Große Koalition (GroKo) zwischen der Union und der SPD möglich.
Union und SPD kommen zusammen auf 328 Sitze.
Union und AfD kommen zusammen auf 360 Sitze.
Union, SPD und Grüne kommen zusammen auf 416 Sitze.
In diesem Bundestag hätte Schwarz-Grün keine Mehrheit. Die Union, die Grünen, die SPD und die Linke haben eine Koalition mit der AfD bereits ausgeschlossen, diese hat jedoch mehrfach betont, dass sie den anderen Parteien die Hand ausstrecke.
Rein rechnerisch wäre auch eine "Kenia"-Koalition möglich. Dass ein solches Bündnis aus CDU/CSU, SPD und Grünen tatsächlich zustande kommt, gilt aber als unwahrscheinlich.



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