Israel greift iranischen Staatssender im Live-Fernsehen an
- Sebastian Zangl
- 17. Juni
- 1 Min. Lesezeit
Die israelische Armee führt weiterhin Luftangriffe auf Teheran durch. Die iranische Regierung forderte die Bevölkerung auf, die Stadt zu verlassen. Kurz darauf wurde ein Gebäude eines iranischen Staatssenders angegriffen, und der Angriff wurde entsprechend im Fernsehen übertragen.

Die israelische Luftwaffe hat ein Gebäude des iranischen Staatssenders IRIB in Teheran angegriffen. Auf einem Ausschnitt der Sendung ist zu sehen, wie eine Sprecherin des Fernsehdienstes von einem lauten Knall unterbrochen wird. Die Lichter im Studio gehen aus und Staub ist zu sehen, die Frau verlässt das Studio schnellstmöglich. Nach einer kurzen Unterbrechung wird die Sendung fortgesetzt, es soll keine Verletzten oder Tote gegeben haben. Israels Verteidigungsminister Israel Katz bestätigte den Angriff. Israels Armee habe „die für Propaganda und Hetze zuständige Rundfunkanstalt des iranischen Regimes“ nach einer großangelegten Evakuierung angegriffen, teilte er auf X mit.

Nach Angaben des israelischen Militärs galt der Luftschlag einem „Kommunikationszentrum des iranischen Regimes“. „Das Gebäude wurde von den iranischen Streitkräften unter dem Deckmantel ziviler Aktivitäten genutzt“, hieß es in einer Erklärung des Militärs weiter.
Das Hauptgebäude des staatlichen Rundfunks befindet sich im dicht bevölkerten 3. Bezirk, der im nördlichen Teil der Metropole liegt. Diese Region ist nicht nur für ihre hohe Bevölkerungsdichte bekannt, sondern auch für ihre strategische Bedeutung, da sie in der Nähe von wichtigen Regierungsgebäuden und ausländischen Botschaften liegt. In den letzten Tagen hat die Situation in diesem Bezirk an Dramatik zugenommen, insbesondere nachdem Israel einen Aufruf zur Evakuierung der Anwohner herausgegeben hat. Dieser Aufruf wurde aus Sicherheitsgründen ausgesprochen, um die Zivilbevölkerung vor möglichen militärischen Auseinandersetzungen zu schützen.



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