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Russische Armeechefs exekutieren und foltern Soldaten, die sich weigern, in der Ukraine zu kämpfen

  • Autorenbild: Sebastian Zangl
    Sebastian Zangl
  • 30. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Laut einer Untersuchung des russischen Medienunternehmens Verstka schicken Vorgesetzte ihre Soldaten absichtlich auf Todesmissionen oder setzen Drohnen ein, um sie zu „eliminieren“.

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Russische Kommandeure exekutieren und schicken Soldaten in den Tod, wenn diese den Kampf in der Ukraine verweigern. Dies geht aus einer neuen Untersuchung des unabhängigen Nachrichtenportals Verstka hervor. Anhand von Aussagen aktiver Soldaten, Angehörigen der Gefallenen, Beschwerdeakten und durchgesickerten Videos werden 101 russische Soldaten beschuldigt, ihre Kameraden ermordet, gefoltert oder auf andere Weise getötet zu haben. Seit Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine im Jahr 2022 wurden 150 Todesfälle durch solches Verhalten bestätigt.


Der Kreml weist diese Vorwürfe vehement zurück. Verstka zitierte Aussagen von Soldaten, die angaben, Kommandeure hätten sogenannte „Exekutionsschützen“ eingesetzt, um auf Wehrdienstverweigerer zu schießen und deren Leichen anschließend in Flüssen oder flachen Gräbern zu versenken, wobei sie als im Kampf gefallen registriert wurden.


Andere Berichte beschreiben, wie Kommandeure Drohnen und Sprengstoff einsetzten, um verwundete oder zurückweichende Soldaten zu töten. In mehreren Fällen sollen Offiziere Drohnenpiloten angewiesen haben, Granaten auf die eigenen Männer abzuwerfen und die Tötungen so als Angriffe auf dem Schlachtfeld zu tarnen.

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Die Untersuchung enthüllt darüber hinaus noch grausamere Foltergeschichten: Soldaten, die Befehle verweigerten, wurden Berichten zufolge in mit Metallgittern bedeckte Gruben geworfen, mit Wasser übergossen und stunden- oder sogar tagelang geschlagen. In seltenen Fällen wurden die Soldaten angeblich gezwungen, in Gladiatorenkämpfen bis zum Tod zu kämpfen.


Ein solcher Fall wurde in einem Video dokumentiert, das im Mai 2025 von ukrainischen Gruppen, die russische Streitkräfte beobachten, verbreitet wurde. Die Aufnahmen zeigen zwei Männer mit freiem Oberkörper in einer Grube, während eine Stimme außerhalb des Bildes sagt: „Kommandant Kama hat im Grunde gesagt, wer den anderen totschlägt, kommt aus der Grube.“ Die Männer beginnen zu kämpfen, während die Stimme sie weiter verhöhnt – „Macht ihn endlich fertig, worauf wartet ihr noch?“ – bis einer von ihnen regungslos zu Boden bricht.

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Die Untersuchung deckt auch Fälle auf, in denen Truppen auf Selbstmordmissionen geschickt wurden. Sie enthüllt Situationen, in denen russische Soldaten absichtlich als „Majatschki“ (Leuchtfeuer) eingesetzt wurden und ohne Ausrüstung vor Angriffsgruppen vorrücken sollten, um feindliches Feuer auf sich zu ziehen.


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