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Russland keine Gefahr, Polen schon: Chrupalla verteidigt Aussagen

  • Autorenbild: Sebastian Zangl
    Sebastian Zangl
  • 13. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit

Trotz Kritik auch aus eigenen Reihen hält AfD-Chef Tino Chrupalla an seinen Äußerungen zu Russland fest. Angesprochen darauf, was er mit der Aussage "Putin hat mir persönlich nichts getan' bezwecke, sagte Chrupalla im ZDF-"Morgenmagazin".

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"Was ich damit bezwecke, ist ganz klar eine Entspannungspolitik, die wir endlich brauchen." Tino Chrupalla, AfD-Chef

"Wir müssen aufeinander zugehen, damit wir einen Krieg, einen größeren Krieg in Europa verhindern", erklärte er Zuvor hatten ihn Parteifreunde für seine Äußerungen über Russland und den Nato-Partner Polen kritisiert.


Im "Morgenmagazin" sagte der AfD-Chef, es müsse darum gehen, keine Soldaten "in irgendwelche fremden Kriege" zu schicken. "Wir müssen nicht kriegstüchtig in diesem Land werden. Wir müssen endlich friedenssüchtig werden. Das ist mein Ansatz und dafür kämpfe ich."

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Am Dienstag meinte Chrupalla in der ZDF-Talkshow Markus Lanz, dass aus seiner Sicht von Russland derzeit keine Gefahr ausgehe. Er erklärte, jedes Land könne eine Gefahr für Deutschland werden.


Lanz fragte nach, ob er damit beispielsweise auch Luxemburg, Polen oder Finnland meine. "Natürlich kann auch Polen für uns eine Gefahr sein", sagte Chrupalla, weil dieses einen Verdächtigen der Sprengung der Nord-Stream-Pipelines nicht ausliefere.


Zur Person von Präsident Wladimir Putin sagte er:


"Mir hat er nichts getan." Tino Chrupalla

Darauf angesprochen bekräftigte Chrupalla seine Meinung. "Also ganz ehrlich, es kann jedes Land natürlich zu einer Gefahr werden und da geht es nicht bloß um militärische Gefahr. Es geht um wirtschaftliche Gefahren, Zölle, wenn ich zum Beispiel China sehe, wenn ich die USA sehe." Auch das seien Gefahren, die abgewehrt werden müssten und wo man diplomatisch ins Gespräch kommen und auf Verhandlungen setzen müsse.

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Kritik aus den eigenen Reihen


Über Polen als Gefahr zu reden, bezeichnete der verteidigungspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Lucassen als „abstrus“. Zudem betonte er, dass man jede Woche russische Waffensysteme in Gebieten sehe, wo sie nichts verloren hätten. Russland zeige keine Bereitschaft Richtung Frieden, erklärte Lucassen. Auch der AfD-Verteidigungspolitiker Gnauck wies daraufhin, dass es feindselige russische Aktivitäten in Europa gebe und hochgradig provokatives Verhalten im Ostseeraum, durch das auch deutsche Soldaten gefährdet würden. Zustimmung erhielt Chrupalla dagegen vom AfD-Bundestagsabgeordneten Moosdorf

 
 
 

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