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The Zeitgeist live vor Ort: 10 Tote nach Amoklauf in Graz

  • Autorenbild: Sebastian Zangl
    Sebastian Zangl
  • 10. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Am Bundesoberstufenrealgymnasium (BORG) in der Dreierschützengasse in Graz hat ein Amoklauf stattgefunden. Es sollen rund zehn Menschen ums Leben gekommen sein, die Lage gilt seit Mittag als gesichert.


Der Einsatz begann um 10 Uhr, als von Schüssen innerhalb der Schule berichtet wurde. Berichten zufolge handelt es sich bei den Opfern um Schüler verschiedener Klassenstufen. Das Innenministerium bestätigt neun Tote – sieben Schüler, eine erwachsene Person sowie den Schützen, der sich Berichten zufolge selbst richtete. Die Kronen Zeitung sowie der Österreichische Rundfunk (ORF) berichten jedoch von bereits zehn Toten. Neben den bisherigen Toten wurden Dutzende weitere verletzt. Sie wurden in mehrere Krankenhäuser in und um Graz aufgeteilt. Dort tagten zu Mittag die Krisenstäbe. Ein mutmaßlicher Ex-Schüler des BORG eröffnete das Feuer auf Schüler. Der Täter soll sich danach auf einer Schultoilette selbst das Leben genommen haben. Der 22-jährige Mann sah sich als früheres Mobbingopfer in der Schule.


"Diese Wahnsinnstat in einer Grazer Schule lässt uns fassungslos und erschüttert zurück", erklärten Wilhelm Krautwaschl, Bischof von Graz-Seckau, und Weihbischof Johannes Freitag.


"Unser tiefstes Mitgefühl gilt den Schülerinnen und Schülern, dem Lehrpersonal und den Angehörigen", so die Geistlichen in einer gemeinsamen Stellungnahme. Die Kirche werde alles in ihrer Macht Stehende tun, um den Betroffenen beizustehen.


Die EU-Kommission nahm nach den tödlichen Schüssen in Graz ebenfalls Anteil. "Wir möchten den Familien der Opfer und der ganzen Stadt Graz unser tiefstes Beileid aussprechen", sagte eine Kommissionssprecherin in Brüssel. "Wir stehen gemeinsam in Trauer und suchen nach Klarheit nach diesem schrecklichen Ereignis in einer Schule." Es seien "absolut schreckliche und tragische Nachrichten".


Der Zeitgeist befindet sich momentan live in Graz. Die Angespanntheit unter der örtlichen Bevölkerung ist spürbar, doch die Lage hat sich weitgehend beruhigt.





 
 
 

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