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Trump verschiebt Atom U-Boote

  • Autorenbild: Sebastian Zangl
    Sebastian Zangl
  • 3. Aug.
  • 3 Min. Lesezeit

Eigentlich ist es derart unüblich für einen US-Präsidenten, die Verlegung seiner Atom-U-Boote zu verkünden. Donald Trump stellt sich jedoch gegen die Norm und postete auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social, dass er zwei atomare U-Boote in "geeignete Regionen" verlegen würde.

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Dies geschehe für den Fall, dass die "törichten und aufrührerischen Äußerungen" des russischen Ex-Präsidenten Dmitri Medwedew mehr als nur das seien. Später, bevor sich Trump mit dem Hubschrauber ins Wochenende verabschiedete, begründete er seine Entscheidung: "Ein früherer Präsident Russlands hat uns gedroht. Wir werden unsere Bürger schützen." Wenn Medwedew über Atomwaffen rede, müsse Amerika vorbereitet sein. "Und wir sind total vorbereitet", betonte Trump.


Trump hielt sich jedoch zurück, zu verraten, ob die unbestimmten U-Boote atomgetrieben oder mit nuklearen Waffen geladen sind.

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Die momentane Situation ist einem verbalen Schlagabtausch von Trump und dem früheren russischen Präsidenten und nun Vize-Vorsitzender des Sicherheitsrates Medwedew geschuldet. Nachdem Trump das Ultimatum an Putin auf zehn Tage verkürzt hatte, bevor heftige Sanktionen in Kraft treten, drohte Medwedew auf der Plattform X mit einer direkten militärischen Auseinandersetzung zwischen Russland und den USA. Trump beleidigte er als "Opa". Trump wiederum bezeichnete Medwedew als "gescheiterten früheren Präsidenten Russlands". Und von Putin sei er "sehr enttäuscht".



Heftige Kritik an Trumps Reaktion kam von John Bolton, Trumps ehemaligem Nationalen Sicherheitsberater, der heute einer seiner schärfsten Kritiker ist. Amerikas atomare U-Boote müssten gar nicht erst verlegt werden, sagte Bolton im Sender CNN: "Eine ausreichende Anzahl von ihnen ist jetzt schon in der Lage zu einem Gegenschlag nach einem russischen Atomangriff."

Sie müssten nicht erst rausgeschickt werden, so Bolton. "Sie sind schon da und hoffentlich unentdeckt."


Dagegen lobte der frühere

Verteidigungsminister und CIA-Direktor der Obama-Regierung, Leon Panetta, dass Trump sich die ständigen Atomdrohungen Putins nicht gefallen lässt: "Das ist die richtige Botschaft für Putin. Er verhält sich oft verantwortungslos und droht mit seinen nuklearen Fähigkeiten. Das ist nicht akzeptabel." Putin reagiere selten auf Worte, sondern nur auf Handlungen, so Panetta.



Dem widerspricht der frühere oberste Kommandeur der NATO-Streitkräfte in Europa, Wesley Clark. Wenn Trump nun auch wie Putin mit Atomwaffen drohe, dann schüre dies bei den Menschen nur Kriegsängste, was Putin ja gerade bezwecke: "Das ist doch nur Rhetorik. Er glaubt, ihn lasse dies stark aussehen. Aber es schadet uns und hilft Russland." Stattdessen solle Trump endlich der Ukraine mehr Waffen liefern, so Clark. Nur dann verstehe Putin, dass er den Krieg gegen die Ukraine nicht gewinnen kann.

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Putin gab sich - allerdings vor den Drohungen mit den Atom-U-Booten - gelassen: In seiner ersten öffentlichen Reaktion auf den sich enttäuscht gebenden US-Präsidenten und dessen verkürztes Ultimatum sagte er: "Alle Enttäuschungen entstehen durch überzogene Erwartungen."
Um eine friedliche Lösung anzugehen, sei ein ausführliches Gespräch notwendig - nicht in der Öffentlichkeit, so Putin weiter. "Wir haben vereinbart, dass wir solche Verhandlungen ohne Kameras und politischen Lärm führen und Kompromisse suchen." Um eine friedliche Lösung anzugehen, sei ein ausführliches Gespräch notwendig - nicht in der Öffentlichkeit, so Putin weiter. "Wir haben vereinbart, dass wir solche Verhandlungen ohne Kameras und politischen Lärm führen und Kompromisse suchen." Dieser Prozess habe aber noch nicht begonnen.

Trump verschärfte in den vergangenen Wochen den Ton gegenüber Moskau deutlich. Nach einer Serie schwerer russischer Luftangriffe auf die Ukraine bezeichnete er den Kreml-Chef Wladimir Putin als "verrückt" und warf ihm vor, "eine Menge Mist" über die Ukraine zu verbreiten. Später nannte er das russische Vorgehen in der Ukraine "widerwärtig".


 
 
 

1 Kommentar


Wolfgang Harwalik
Wolfgang Harwalik
03. Aug.

Einer der aus dem Bauch agiert und regiert weil es ihm an Hirn mangelt

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