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Wahlen in Österreich 🇩đŸ‡č| Die FPÖ liegt vorne!

  • Autorenbild: Sebastian Zangl
    Sebastian Zangl
  • 29. Sept. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Die rechtspopulistische FPÖ hat zum ersten Mal in ihrer Geschichte die Parlamentswahl in Österreich gewonnen. Laut der Hochrechnung des Foresight Instituts, die im Auftrag des ORF erstellt wurde, liegt die FPÖ mit 29,2% vor der konservativen ÖVP, die erreichen 26,3 Prozent der Stimmen. Auf dem 3. Platz landet die SPÖ mit 20,5 Prozent, fĂŒr sie ist es die schlechteste Parlamentswahl in ihrer Geschichte.

Vor der Wahl war ein großer Rechtsruck bereits erwartet worden. Bisher wurde Österreich aus einem BĂŒndnis zwischen der ÖVP und den GrĂŒnen gefĂŒhrt. Diesmal kamen die GrĂŒne auf schwache 8,7 Prozent und verlieren das knappe Duell gegen die NEOS, denn die schaffen 9,1%. Die ÖVP und die GrĂŒnen verlieren beide Stimmen, die Konservativen verlieren 11,1% im Vergleich zur letzten Wahl, und die GrĂŒnen 5,2%.

Die FPÖ legt ordentlich zu im Vergleich zur Wahl 2019, dort kamen sie auf 16,2 Prozent. FĂŒr die FPÖ kommen Koalitionen mit der SPÖ oder ÖVP in Frage. Mit dem FPÖ-Parteichef Herbert Kickl will die ÖVP jedoch nicht zusammenarbeiten. "Das war gestern so, und das ist heute so, und morgen wird es noch immer so sein", sagte ÖVP-GeneralsekretĂ€r Christian Stocker in einer ersten Reaktion.

FPÖ-GeneralsekretĂ€r Michael Schnedlitz meinte: "Die Österreicherinnen und Österreicher haben heute Geschichte geschrieben." Wenn man sich das Wahlergebnis ansehe, "dann wird eine VerĂ€nderung im Land gewĂŒnscht", meinte er. "Wir werden mit jeder einzelnen Stimme verantwortungsvoll umgehen." FĂŒr die Rechtspopulisten wĂ€re der Sieg bei der Nationalratswahl ihr bisher grĂ¶ĂŸter Triumph. In ihrem Wahlprogramm wirbt die FPÖ fĂŒr eine extrem restriktive Migrationspolitik, und fordert z.B. die RĂŒckfĂŒhrung von Migranten in ihre HeimatlĂ€nder. Außenpolitisch sieht sie die EU kritisch.

Vor 23 Uhr wird das finale Ergebnis wohl nicht feststehen. Knapp 6,4 Millionen Wahlberechtigte waren in Österreich aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Die letzten Wahllokale schlossen um 17 Uhr. Der Nationalrat hat 183 Abgeordnete und wird sich am 24. Oktober konstituieren. 

 
 
 

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