3 Tote nach Schüssen in Schweden
- Sebastian Zangl
- 29. Apr.
- 1 Min. Lesezeit

Im schwedischen Uppsala sind laut Berichten zufolge drei Menschen durch Schüsse getötet worden. Dies teilte ebenfalls die Polizei der nördlich von Stockholm liegenden Stadt mit. Wie der schwedische Sender SVT berichtet, sei ein Verdächtiger geflohen, es wird wegen Mord ermittelt. Die genauen Hintergründe bleiben bis jetzt noch unklar.
Die Polizei wurde durch Anrufe alarmiert, welche von Schussgeräuschen innerhalb der Stadt berichteten. Laut dem Fernsehsender TV4 fielen die Schüsse in einem Friseursalon in der Stadt. Das Gebiet wurde von den Beamten großräumig abgesperrt und der Bahnverkehr wurde vorübergehend abgebrochen.

Seit Jahren kämpft Schweden mit einer beunruhigenden Welle der Gewalt: Kriminelle Gangs prägen zunehmend das Bild in vielen Städten – mit tödlichen Schüssen, gezielten Explosionen und brutaler Einschüchterung. Im Zentrum der Eskalation steht ein erbitterter Machtkampf um die Kontrolle des lokalen Drogenmarkts. Doch nicht nur Dealer geraten ins Visier der Banden: Auch Unternehmen und Privatpersonen werden erpresst, eingeschüchtert oder zur Zielscheibe gemacht.
Besonders alarmierend: Immer häufiger rekrutieren die Banden Jugendliche – oft minderjährige Teenager – für ihre Verbrechen. Laut früheren Schätzungen der Polizei sollen in dem skandinavischen Land mit rund elf Millionen Einwohnern über 60.000 Menschen Verbindungen zur organisierten Bandenkriminalität haben.
Ein besonders tragischer Fall erschütterte im vergangenen Jahr Uppsala: Zwei junge Männer wurden wegen des Mordes an der Mutter eines hochrangigen Bandenmitglieds verurteilt.
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