Anschlag auf Russische Botschaft in Kabul
- Sebastian Zangl
- 5. Sept. 2022
- 1 Min. Lesezeit
Nach Angaben des Russischen Außenministeriums sind in der afghanischen Hauptstadt Kabul zwei Beschäftigte der russischen Botschaft bei einer Explosion ums Leben gekommen. Ausserdem teilte ein Sprecher der afghanischen Regierung mit dass ein Zivilist auch starb und zehn weitere Menschen verletzt worden seien. Das Gebäude liegt im Stadtteil Darum Aman. Der Anschlag fand in der Nähe vom Eingang des Konsulats statt während viele Menschen auf ihr Visum warteten, so afghanischen Medien. Ein Selbstmordattentäter versuchte sich in der Menschenmenge zu sprengen, aber wurde von Sicherheitskräften bemerkt und wurde erschossen. Die Explosion ging trotzdem los, der Grund ist noch unklar. Noch niemand hat für den Anschlag Verantwortung übernommen. Die Botschaft behält Kontakt zu afghanischen Sicherheitsbehörden. Russland verurteilt dieses Vorgehen als Terroranschlag. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte dazu: "Und natürlich ist das Wichtigste jetzt, Informationen von vor Ort zu bekommen, was mit unseren Vertretern, unseren Diplomaten, geschehen ist." Während der russische Aussenminister Sergey Lawrow höhere Schutzmaßnahmen für die Botschaft ankündigte. Nach der Explosion wurde die Strasse zum Konsulat von Taliban-Sicherheitskräften gesperrt. Es gibt nur noch wenige Länder die eine Botschaft in Afghanistan besitzen. Nach der Machtübernahme der Taliban, eine terroristische und radikal islamistische Gruppe, die vor einem Jahr stattfand wurden viele geschlossen. Offiziell erkennt Russland die Regierung der terroristischen Gruppe der Taliban nicht an, behält jedoch weiterhin guten Kontakt zum Land, da es in den Gesprächen hauptsächlich um die Lieferung von Rohstoffen und Treibstoffen geht. Seit der Machtübernahme der Taliban gab es viele Anschläge auf Zivilisten von der Terroristischen Gruppe Islamischer Staat und der nationalen Wiederstandgruppe "National Resistance Front".
Bild von dem "Kurier"
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