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Mindestens 10 Tote: Schlimmste "Massenerschießung in der schwedischen Geschichte" bei Bildungszentrum

  • Autorenbild: Sebastian Zangl
    Sebastian Zangl
  • 5. Feb.
  • 2 Min. Lesezeit

Bei einem Schusswaffenangriff in einem schwedischen Bildungszentrum sind laut Polizeiangaben "etwa zehn" Menschen ums Leben gekommen. Die Ermittler seien derzeit nicht in der Lage, die genaue Anzahl der Todesopfer oder Verletzten zu bestimmen, so Polizeichef Roberto Eid Forest.

Die Polizei vermutet den Täter unter den Toten, obwohl es davor hieß, dass er mit Verletzungen ins Krankenhaus geliefert worden sei. Der mutmaßliche Täter soll den Behörden nicht bekannt gewesen sein.

Man geht nicht von einem Terrorakt aus. Der Mann soll auch keine Verbindung zu einer Bande gehabt haben; stattdessen geht man davon aus, dass er alleine gehandelt hat. Die Polizei ermittelt nun gegen ihn wegen Mordes, Brandstiftung und Verstoßes gegen Waffengesetze.

Die Tat geschah bei einer Einrichtung für Erwachsenenbildung

Der Vorfall ereignete sich in Örebro, eine von Stockholm (Schwedens Hauptstadt) rund 200 Kilometer weit entfernte Stadt. Gegen Mittag kam es am Campus Risbergska zu Schüssen.

Schüler und Lehrkräfte brachten sich während des Einsatzes mit Polizei- und Rettungskräften in ihren eigenen Schulen oder anliegenden Geschäften unter. Die Bewohner wurden aufgefordert sich von der Schule fernzuhalten.

Zur Risbergska-Schule gehen Erwachsene, welche ihre formale Ausbildung nicht erhalten haben oder die Noten nicht erreicht haben, um eine höhere Schule zu besuchen. Die Schule befindet sich aber auf einem Gelände, wo sich auch Schulen für Kinder befinden. 

Vier Verletzte wurden operiert

In Videos vom Tatort flankierten Polizei- und Rettungsfahrzeuge die Parkplätze und Straßen um die Schule. Außerdem kreiste ein Hubschrauber über dem Gebiet. Momentan arbeiten die Behörden daran, die Getöteten zu identifizieren. Es wurde mitgeteilt, dass keine Beamten verletzt worden seien.

Laut einem Klinikumsprecher vom Universitätskrankenhaus Örebro sind 5 Menschen aus der Schule eingeliefert worden, 4 wurden bereits operiert.

Medienangaben zufolge war die Polizei am späteren Nachmittag an einer Wohnadresse schwer bewaffnet im Einsatz. Übereinstimmenden Medienberichten könnte es sich hierbei um den Wohnort des Verdächtigen handeln. Wie der Fernsehsender TV4 berichtet, habe der 35-jährige mutmaßliche Täter einen Waffenschein und sei noch nicht vorbestraft.

Ministerpräsident trauert auf X

Auf einer Pressekonferenz bezeichnet der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson die Tat als schlimmste "Massenerschießung in der schwedischen Geschichte". Es sei  "brutale, tödliche Gewalt gegen völlig unschuldige Menschen" verübt worden." Bisher sei es noch zu früh, um über das Motiv des Täters zu spekulieren. Es gibt noch nicht genug Informationen, um eine fundierte Aussage darüber zu treffen, warum der Täter gehandelt hat.

Es sei ein ganz schmerzlicher Tag für ganz Schweden, so

Kristersson auf der Plattform X. Er denke an alle Betroffenen und Angehörigen. Um zum vollen Post auf X zu gelangen, klicken Sie einfach hier.

Aufgrund von Machtkämpfen zwischen kriminellen Banden hat Schweden in letzter Zeit viel mit Bombenanschlägen und Schüssen in der Öffentlichkeit zu kämpfen. Nach Angaben des schwedischen Nationalen Rates für Verbrechensbekämpfung wurden zwischen 2010 und 2022 bei sieben Gewalttaten an Schulen zehn Menschen getötet.

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