Naftogaz verklagt Gazprom wegen fehlendem Transit
- Sebastian Zangl
- 9. Sept. 2022
- 1 Min. Lesezeit
Der ukrainische Staatskonzern Naftogaz hat den russischen Gaskonzern Gazpprom wegen weggefallener Transitgebühren angeklagt. Naftogaz ist im Bereich der Energielieferung tätig, im Öl und Gasmarkt. Das Unternehmen verwies darauf das Gazprom seit Mai seinen Transit reduziert hat, und deswegen weniger überwiesen wurde, obwohl der Vertrag der 2019 unterschrieben wurde eine Mindesttransitmenge vorsieht. Naftogaz Chef Jurij Witrenko äusserte sich bei Facebook so: "Wir fordern von Gazprom, in vollem Umfang zu bezahlen." Der Chef meinte auch das die Bezahlung Unabhängig von den realen Lieferungen abhänge.
Bereits 2019 erhielt Naftogaz von einem schwedischen Schiedsgericht über 3 Milliarden Euro von Gazprom, in einem ähnlichen Fall.
Der Standort des Gerichts ist Zürich.
Seit dem Anfang vom Krieg in der Ukraine (24. Februar, 2022) wurden 12,4 Milliarden Kubikmeter russisches Erdgas von der Ukraine in den Westen transportiert. Momentan fliessen circa. 40 Millionen Kubikmeter über die Messstation Sudscha ins Ausland. Im Mai wurden die Lieferungen im von Russland besetzte Gebiet Luhansk eingestellt. Russland und Ukraine schieben sich beide die Schuld für die Aktion zu.



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