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Ohne ausländische Pflegekräfte geht nichts mehr

  • Autorenbild: Sebastian Zangl
    Sebastian Zangl
  • 16. Okt. 2024
  • 1 Min. Lesezeit

Viele Länder in Europa haben eine immer mehr zunehmende alte Bevölkerung, und so einen höheren Bedarf an Pflegekräften in der Pflegebranche. Deutschland ist bei diesem Punkt keine Ausnahme. Die Branche leidet nämlich bereits seit vielen Jahren unter Personalmangel. Eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt uns nun, dass die Pflegebranche ohne ausländischen Fachkräfte zusammenbrechen würde - schon jetzt kommt jede sechste Pflegekraft aus dem Ausland.

Seit 2022 sinkt die Zahl deutscher Plegekräfte und somit wird das Beschäftigungswachstum in der Pflege seitdem nur von ausländischen Beschäftigten getragen. Der Bedarf bleibt trotzdem riesig: Von 2013 bis 2023 stieg die Gesamtbeschäftigung um 26%, dabei erzielten ausländische Fachkräfte ein stark überproportionales Beschäftigungswachstum; in der Altenpflege um 272 Prozent auf fast 87.000 Personen.

In der Krankenpflege war ein Plus von 109.000 Ausländern zu beobachten, damit steigerte sich der Beschäftigungsstand um 256%. In der Krankenpflege erhöhte sich der ausländische Anteil von allen Pflegekräften in den zehn Jahren von 4,9 auf 14,5 Prozent. In den Altenpflegeberufen lag der Anteil 2023 mit 18,9 Prozent zwölf Prozentpunkte höher als noch 2013.

"Ausländische Pflegekräfte federn den demografisch bedingten Rückgang der deutschen Beschäftigten damit maßgeblich ab", sagte IAB-Forscher Seibert. Zugleich trügen sie dazu bei, dass der Arbeitskräftemangel in der Pflege nicht noch größer ausfalle und der Pflegebetrieb so aufrechterhalten werde. 2023 waren mehr Ausländer von außerhalb der EU als von in der EU in Deutschland tätig. Wenn sie aus innerhalb der EU stammen, kommen sie oft aus Polen, Rumänien und Kroatien. Serben und Türken bilden die Merheit von Pflegekräften aus Drittstaaten. Aus Ländern mit Anwerbevereinbarungen kommen besonders viele Kräfte, wie z.B. Bosnien-Herzegowina, den Philippinen, Indien, Tunesien und Vietnam.

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