Regierungspalast im Irak gestürmt
- Sebastian Zangl
- 29. Aug. 2022
- 1 Min. Lesezeit
Im Irak haben die Anhänger des Schiitenanführers Muktadda Al-Sadr den Regierungspalast in Bagdad gestürmt. Zuvor hatte Al-Sadr den unerwarteten Rücktritt angekündigt,.
Die Protestierenden riefen das ihre Aktion nur eine Revolution sei, rissen Scngshutzaalle und Zementbarrien ein und kämpften mit Sicherheitskräften. Außerdem forderten sie den Sturz des al-Sadr Regimes. Dabei wurden viele Menschen verletzt und mindestens 5 Menschen umgebracht.
Mit dieser Aktion verschärft sich die politische Krise im Irak. Vor einem Monat wurde nämlich schon das Parlamentsgebäude gestürmt. Aber es herrscht nicht nur eine politische Krise im Irak, sondern das Land leidet auch unter verheerender Inflation, Armut und grossen Schulden bei der Weltbank. In diesem Jahr hatte der Irak rund 78 Milliarden Dollar Schulden bei der Weltbank, obwohl das Land rund 170 Milliarden Dollar besitzt. Doch wegen der riesigen und unregulierten Korruption im Irak "verschwindet" das Geld.
Jetzt stellt sich die Frage wer der Nachfolger wird. Es sieht nach einer politischen Pattsituation aus. Dies ist das zweite mal das al-Sadr seinen Rückzug aus der Politik ankündigt. Er twitterte: "Ich hatte beschlossen, mich nicht in politische Angelegenheiten einzumischen, aber jetzt kündige ich meinen endgültigen Ruhestand und die Schließung aller Einrichtungen an."
Al-Sadr ist 46 Jahre alt und fordert das sein Cousin Jaafar al-Sadr nächster Regierungschef wird. Er gewann die Wahl indem er eine Koalition mit den Kurden und den arabischen Sunniten schaffte. Damit ging seine schiitische Bewegung als stärkste Kraft hervor. Doch die pro iranische-schiitische Seite ist eine gleichstarke Opposition.
Comments