Türkisches Parlament stimmt für Tötung von Straßenhunden
- Sebastian Zangl
- 29. Juli 2024
- 1 Min. Lesezeit
Diesen Montag hat das türkische Parlament für einen heiß umstrittenen Gesetzesartikel mehrheitlich gestimmt. Ab jetzt können streunende Hunde 🐕, die als krank oder aggressiv eingestuft werden getötet werden.

Straßenhunde die "eine Gefahr für das Leben und die Gesundheit von Menschen und Tieren darstellen" oder mit "unkontrollierbaren negativen Verhalten und solche mit einer ansteckenden oder unheilbaren Krankheit" zählen dazu. Sie werden zunächst eingesammelt und dann sterilisiert werden. Der türkische Präsident Erdogan erklärt, dass das Ziel sei alle Hunde aus ihren Tierheimen zu adoptieren. Erdogan meint "unser Volk will sichere Straßen" und verweist damit auf hohe Tollwutzahlen und Vorfällen mit Hunden, bei denen in den vergangenen 5 Jahren 55 Menschen ums Leben kamen und mehr als 5.000 verletzt wurden.

In der Türkei gibt es rund 100.000 Tierheimplätze, doch schätzungsweise 4 Millionen Straßenhunde. So viele Straßenhunde hat kein entwickeltes Land auf der Welt. Das komplette Gesetz soll in den nächsten Tagen verabschiedet werden.



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